Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Hier werden allgemeine Fragen rund um Elektrofahrräder, Pedelecs und E-Bikes behandelt.
ktmerace
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Registriert: Do 29. Aug 2013, 13:29

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von ktmerace »

eBikes sollten mehr Funktionalität bieten. Z.B. ist der Lenker und Rahmen oft so voll, dass man wirklich Probleme hat eine Trinkflasche, einen GPS-Halter und eine Luftpumpe unterzubringen!! Auch das Licht könnte viel besser integriert werden, ohne Akkus und viel Extrakabelei.

VG Stephan
Realist_50
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Registriert: Mi 27. Jun 2012, 21:40

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Realist_50 »

Hallo "rechenzentrum" - danke für diese extraheißen Tipp!

Zwar kann ich die genannte 6S-Version (22V) in meiner 36-Volt-Anlage nicht verwenden, aber bei dem Händler gibts auch 5S- und 10S-Ausführungen (18 oder 36 Volt) zu ähnlichen Preisen. Das Gute ist, dass diese für Flugmodelle entwickelten Hochstromzellen in Flachbauweise wesentlich besser fürs Fahrradfahren geeignet sind als die bei meinem ELFEi-Bausatz verwendeten Rundzellen. Ich werde mich eindecken!
rechenzentrum
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Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von rechenzentrum »

Klar kannst du die verwenden, fährst eben mit ein paar Volt mehr :mrgreen:

Ein 36V System kannst du auch mit 48 Volt fahren und mehr. Das geht.
Realist_50
Beiträge: 23
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 21:40

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Realist_50 »

Hallo rechenzentrum!

das Problem ist, dass ich den vorhandenen 36-Volt-Akku von ELFEi mitbenutzen möchte, ich möchte also einen zweiten Akku parallel schalten. Da bei LiIon-Technik die Akkuspannung mit dem Ladezustand kontinuierlich zurückgeht, sollte das funktionieren. Der Akku hat immerhin 9 Ah, hat einen Haufen Geld gekostet und er ist noch gut. Der Grund für diese Maßnahme liegt einerseits in der in meinem Fall recht begrenzten Reichweite von kaum mehr als 25 km (118 kg Lebendgewicht und das in einer recht hügeligen Umgebung) und andererseits in der während Bergfahrten sehr rasch zusammenbrechenden Akkuspannung - was dem Akku sicher nicht gut tut. Der Innenwiderstand der Rundzellen des ELFEi-Akkus ist halt recht hoch. Ein parallel geschalteter LiPo-Akku würde genau dieses Problem entschärfen, außerdem die Reichweite verdoppeln und wg. geringeren Ladungsdurchsatzes die Lebensdauer beider Akkus drastisch verlängern.

Dass der Regler auch wesentlich höhere Spannungen aushält, habe ich schon mal gelesen (ich glaube, es waren mehr als 60 Volt). Aber ich bin selber Entwickler für Leistungselektronik und weiß sehr wohl, dass MosFet-Endtransistoren irgendwo eine "knall"-harte Spannungsgrenze haben ... Und jeder gute Entwickler wird mit Blick auf die Materialkosten nichts verschenken und deshalb keine spannungsfesteren Bauteile einplanen als dies von der Aufgabenstellung her erforderlich ist. Gleichwohl würde ich es trotzdem mal mit einem 12-Zellen-Akku riskieren (und dann auf den ELFEi-Akku verzichten), wenn dadurch die Endgeschwindigkeit entsprechend steigt. Zwar kann man bei meinem Steuergerät die Endgeschwindigkeit auf bis zu 40 km/h einstellen, aber oberhalb von 25 km/h kommt trotzdem kein spürbarer Schub mehr. Da der Schub auch schon unterhalb dieser Geschwindigkeit spürbar abnimmt, vermute ich, dass hier tatsächlich die Spannung am Ende ist (der Regler schaltet voll durch, aber weil die Motor-EMK knapp unterhalb der Akkuspannung steht, fließt kaum noch Strom).

Daher meine Frage: Hast Du (oder jemand anders) Erfahrung mit dem ELFEi-Antrieb unter höheren Betriebsspannungen?
rechenzentrum
Beiträge: 86
Registriert: Mi 21. Mär 2012, 14:06

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von rechenzentrum »

Hier sind schon Leute mit 72 Volt gefahren mit dem ELFEI System meine ich (Puffky). Ich selber mit 46,2 Volt (11S5P).

Mein Rat: 9AH Flaschenakku weg ! Du bringst ja nun schon etwas an Gewicht mit, der 9AH war bei mir mit meinen damals gut 96 Kg schon überfordert, meiner Meinung nach, der 11,2 Ah ging gerade.

Die verschiedenen Akku Systeme parallel zu betreiben : NICHT MACHEN ! Das geht in die Hose. Die sind zu unterschiedlich vom verhalten her. Wenn dann zwei Flaschenakkus mit 9 Ah.

Entweder nimmst komplett die Lipos oder du lässt dir einen Akku anfertigen: hier rate ich zu Konion V3 als 11s5p.
Paris Dakkar
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Registriert: Sa 5. Okt 2013, 22:50

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Paris Dakkar »

Hallo zusammen,

ich bin ja noch sehr taufrisch hier im Forum und auch auf dem Pedelec, welches ich täglich seit dem Juli 2013 auf dem Weg zur Arbeit quäle. Was mir aber schon sehr schnell aufgefallen ist:
Die Klingel an meinem Padelec war ein Witz, das zarte Ping hört kein Mensch, d.h. die ist auch schon ersetzt gegen eine kräftigere.
Dann kann ich auch nicht verstehen, wie man solche Pedale verbauen kann. Bei Näße fliegt man auf die Fresse ( :lol: da konnte ich wegen des Reimes nicht wiederstehen). Aber mal ehrlich bei Nässe ist da null halt auf den Dingern.
Das Licht durfte ich bei einer Nachtfahrt auf einem Fahrradweg, der auch am Waldrand keinen Halt macht ausprobieren. Von den übersehenen Schlaglöchern (und ich fahr hier täglich) will ich gar nicht reden, aber die Stellen zum Abbiegen habe ich fast verpasst. Hier gehört was krätigeres ran.
Eine Nabenschaltung gehört für mich auch nicht an ein Pedelec, sie scheint den Kräften hier nicht gewachsen zu sein (da könnt ihr in meinem Pedelec Blog auf meiner Homepage mal in den nächsten Tagen mitlesen warum).
Und auch das Bremssystem sollte nicht zu schwach ausgelegt sein - dies würde ich mir an einem modernen "normalen" Fahrrad auch wünschen.
Das war es dann auch erst einmal.
Schöne Grüße aus dem Lahn Dill Kreis

Sven

www.fx-video.de
Pedelec ist seit Juli 2013 ein Victoria Toulon von Hartje
Steinmetz
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Registriert: Di 15. Okt 2013, 16:15

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Steinmetz »

Reichweite, Reichweite und nochmals Reichweite!!! Tagesetappen unter 100 Km mit einem S-Pedelec sind ein Witz...

Und einen zuschaltbaren(!) Fahrgeräuschsimulator ähnlich e-car! Ich hatte neulich mit meinem Sahel beinahe einen Wildunfall (mit 40 Stuckis) mit zwei Rehen in den frühen Morgenstunden, auf dem Weg zur Arbeit. Die beiden Süßen haben sich noch mehr erschrocken als ich.... Die haben mich einfach nicht früh genug wahrgenommen...


LG
Ralf
Relish
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Registriert: Fr 12. Okt 2012, 09:50

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Relish »

Fahrgeräuschsim?...Zieh mal die Nadel ausm arm :lol: :mrgreen:

Rechne die mal die Wh aus die nötig sind für 100km mit Permanent 500w (40-45km/h)

Kauf dir n zweiten Akku und fertig. Die normal-sterbliche Fraktion fährt keine 100km am Stück.
Realist_50
Beiträge: 23
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 21:40

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Realist_50 »

Rechnen ist nicht schwer. Bei angenommenen 40 km/h, einer Strecke von 100 km (= 2,5 Stunden) und einer durchschnittlichen Leistungsaufnahme von 500 Watt (durchaus realistisch bei dem Tempo!) macht das satte 1250 Wattstunden. Der ELFEi-Standard-Akku hat aber nur 324 Wattstunden. Steinmetz braucht also nicht weniger als 4 solcher Akkus (die er parallel schalten und in irgendwelchen Satteltaschen unterbringen muss). Bei dem von ihm gewünschten Tempo empfehle ich ihm einen Elektro-Roller. Freilich darf er damit nicht durch den Wald fahren und die Rehlein erschrecken (weder mit noch ohne Nadel im Arm, hi) ... :mrgreen:
Relish
Beiträge: 826
Registriert: Fr 12. Okt 2012, 09:50

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Relish »

Problem beim roller: ...mir is jetzt kein kleiner 50er Roller bekannt der 100km am Stück macht ;D
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