Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Hier werden allgemeine Fragen rund um Elektrofahrräder, Pedelecs und E-Bikes behandelt.
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Moselhubert
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Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Moselhubert »

DAS wäre eine feine Sache, Herr Realist.
Aber ist das auch realistisch?
Realist_50
Beiträge: 23
Registriert: Mi 27. Jun 2012, 21:40

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Realist_50 »

Hallo Moselhubert,

dochdoch - das wäre durchaus realistisch. Es wäre z.B. keine Kunst, den aktuell vom Akku gelieferten Strom zu messen. Dazu bräuchte man in der Controllerbaugruppe nur einen sehr niederohmigen Messwiderstand, ein winziges Tiefpassfilter (denn der Motorstrom ist gepulst, man braucht aber den arithmetischen Mittelwert) und einem simplen Rail-to-Rail-Operationsverstärker. Das ist Hardware im Wert von etwa 50 Cent. Der Rest ist reine Software. Man müsste diesen Messwert nämlich nur an einen der A/D-Wandler-Eingänge des zentralen Mikrocontrollers anlegen und dazu noch eine Steuerleitung von der Ladeschaltung, die sich leider im Akkublock befindet. Ein Timer in diesem Controller müsste sich regelmäßig melden (dies wäre ein so genannter Timer-Interrupt), vielleicht fünfmal pro Sekunde, damit auch kurzzeitige Laststöße erfasst werden. In diesem (programmmäßig sehr kurzen) Interrupt wäre nichts weiter zu tun als den jeweiligen Messwert in einer Variablen aufzuaddieren. Das Hauptprogramm kann dann jederzeit (außerhalb des Interrupts) auf diesen Wert zugreifen, teilt ihn durch 18000 (= 5 x 60 x 60), und erhält die entnommene Ladung in Amperestunden. Durch Vergleich (Subtraktion) mit früher gewonnenen Gesamtladungsmengen und den dabei zurück gelegten Fahrstrecken (Zumindest letztere kennt der Controller schon in der jetzigen Version) lässt sich die gewünschte Restreichweite ziemlich genau abschätzen. In gleicher Weise müsste auch beim Nachladen des Akkus verfahren werden, d.h. es muss sowohl die entnommene Ladung als auch die wieder eingespeiste Ladung gemessen werden. Und damit sich dabei im Lauf der Zeit nicht kleine Messfehler aufaddieren, müsste die Hardware (neben dem Entladeschluss) auch den vollgeladene Zustand des Akkus (Ladeschlusspannung erreicht, Ladestrom unterschreitet einen bestimmten Schwellwert) an den Controller melden. Zur Zeit - wo der Akku entnommen und an einem beliebigen externen Ort aufgeladen werden kann, geht das natürlich nicht, aber bei einem System "aus einem Guss" wäre es leicht realisierbar. Möglich wäre auch die Unterbringung eines winzig kleinen gesonderten Kapazitätsmess-Controllers in der Akku-Elektronik (dort sitzt ja bereits die ziemlich aufwändige Ladeschaltung mit Balancer). Dann könnte man den Akku extern laden oder sogar tauschen. Über eine Serielle Schnittstelle (das sind zwei dünne Drähte im ohnehin vorhandenen Kabel) könnte der Controller mit der Akku-Elektronik kommunizieren, dabei den aktuellen Ladezustand und die Gesamtkapazität abfragen, hieraus die aktuelle Reichweite berechnen und diese (oder auch die Gesamtkapazität) am Display anzeigen.

Das alles klingt für einen Laien vielleicht etwas kompliziert, aber glaub mir: das könnte jeder bessere Mikrocontroller-Bastler programmieren. Die Schwierigkeit besteht nur darin, die Hardware (Platine, Kabel, Steckverbinder) entsprechend zu planen. Aber in einer Serienfertigung wäre es mit sehr geringen Kosten realisierbar.
Kažkas
Beiträge: 16
Registriert: Fr 6. Apr 2012, 19:03

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Kažkas »

Der Bosch-Antrieb bzw. -Controller stellt eine prognostizierte Reichweite in km zur Verfügung. Abhängig von der gewählten Unterstützungsstufe ändert sich auch der Anzeigewert.
Ob wirklich die Energiemenge zur Berechnung herangezogen wird, kann ich natürlich nicht sagen.
Kürzlich ist mir knapp vor dem Ziel der Saft ausgegangen - über die angezeigte Restreichweite war ich schon darauf vorbereitet und es hat dann auch so ziemlich auf den Punkt gestimmt.
Fichtenmoped
Beiträge: 182
Registriert: So 13. Feb 2011, 10:33

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Fichtenmoped »

Es ist ja mittlerweile ein rießen Paket brauchbarer Ideen
zusammen getragen worden, unter anderen auch das Problem
mit den Motoraussetzer.
Unser Lieferant und Betreuer Elektrofahrrad-einfach würde gut
daran tun, den Chinesen unsere Vorstellungen näher zu bringen,
um so eher fangen Sie zu denken an. :lol:
Legal500W
Beiträge: 27
Registriert: Mo 23. Jul 2012, 13:27

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Legal500W »

@Realist_50

deine Vorschläge finde ich sehr gut.
Jedoch ist zu bedenken das es viele unterschiedliche Akkus gibt, wie Lipo, Fepo, LiMn, (und was bringt die Zukunft).
Alle haben eine andere Entladekurve und Spannungslage. Zudem verändert sich bei jedem Akku die nutzbare Kapazität mit der Zeit (wird weniger). Ich selbst habe einen LiMn und einen Lipo im Einsatz. Ein steiler Anstieg zum ende der Tour und die vorher berechnete Restreichweite muss man mit reiner Muskelkraft bewältigen.
Ich verwende für Testzwecke den Unilock mit Display und Stromsensor:
http://www.rc-toy.de/SM+2400+UniDisplay ... skabel.htm
http://www.rc-toy.de/SM+2515+UniLog+Str ... ontakt.htm
http://www.rc-toy.de/3000+-+SM+UniLog+2 ... nleser.htm
ein Höhenmesser ist beim Unilock dabei, so kann ich Stromverbrauch, Spannungskurve, Höhe und Verbrauchte mAh des Akkus auslesen.
Diese einfach auszulesenden Diagramme lege ich über die Werte von meinem Tacho (mit USB-Schnittstelle)
Dieser Tacho Ciclo HAC4 (10Jahre alt) zeigt mir alles an was ich Brauche, Herzfrequenz, Trittfrequenz, Höhe, Geschwindigkeiten, Steigung/ Gefälle in%, Temperatur usw.
So kann ich den Verbrauch meines Motors analysieren und meinen Fahrweise bzw. Unterstützungsstufe anpassen.
Meine Akkus lade ich mit diesem Ladegerät nach
http://www.rc-toy.de/6470+Graupner+Ultramat+18.htm
So kann ich auch Akkus ohne BMS verwenden, als Unterspannungschutz verwende ich einen
http://www.rc-toy.de/Low+Voltage+Buzzer ... Zellen.htm
Bei Laden zeigt mir das Ladegrät die Nachgeladene Energiemenge an und diese stimmt bis auf ca. 0,5% mit den Messdaten aus dem Unilock überein.
So habe ich einen guten Überblick was mein Bike bei welcher Fahrweise verbraucht.
Natürlich wäre es besser mehr Messtechnik in die Controler und Displays zu integrieren, jedoch sollte es eine kompatible und Zukunftsorientierte Lösung sein( USB update Möglichkeit der Software) Die Vorgaben von Unilock sollten für E-Bike angepasst und vom Chinesen übernommen werden. Ich denke das eine genaue Verbrauchs und Spannungsanzeige ausreicht, da die mögliche Reststrecke von zuvielen Faktoren wie Steigung, Wind, Entladekurve, Alter des Akku usw. abhängt.

Wichtig finde ich das zuerst mal die Basic der Umbausätze verbessert werden:
--Bei den Stromkabel zwischen Akku, Motor, Controler den Leitungs Querschnitt erhöhen.
--Magneten für die Kurbel als Standart Lieferumfang beilegen.
--Vernünftige Qualität bei der Auswahl der Akkuzellen
--Befestigungsschelle für Drehmomentstütze als Standardlieferumfang ab 350Watt Motoren.
--Leergehäuse in verschiedene Formen und Größen für Akkus, Flaschenform, für Gepäckträger, Stattelstrebenmontage usw. zum selbstbau der Akkus
--Den neuen Klebbaren Magnetsensor mit Schalter für rechts oder linksmontage.
--Alle HR Motoren mit Steckkranz anstatt Schraubkranz, die Auswahl der Übersetzung wäre dann deutlich größer und günstiger.(Schraubkränze sind definitiv Steinzeit)
--6 Volt Lichtausgang am Display und am Controler. z.Z. verwende ich dafür den E-Bike von B&M http://www.bumm.de/produkte/e-bike-scheinwerfer.html dieser kann von 6-42 Volt gespeist werden, das 6V Rücklicht wird am Scheinwerfer angeschlossen. Mit 52€ Straßenpreis kostet es wenig mehr als ein normales gutes Licht. Als Rücklicht verwende ich eines mit Standlicht. Ein Dynamo kommt für mich nicht in Frage.
http://www.bumm.de/produkte/dynamo-ruecklicht.html
Auch hier wäre natürlich mit wenigen Cent Hardware für einen Beschleunigungssensor ein Wireles Bremslicht möglich.
Ursa
Beiträge: 10
Registriert: Fr 20. Jan 2012, 12:46
Wohnort: Berlin

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Ursa »

Ja die Vorschläge finde ich auch gut, allerdings weiß ich nicht, inwieweit das realisierbar ist.
Relish
Beiträge: 826
Registriert: Fr 12. Okt 2012, 09:50

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Relish »

super simpel hätte ich gerne die Akkuspannung mit einer stelle hinterm Komma. Das sagt MIR weit mehr als Balken....
Und die Abschaltspannung in 0,5v schritte einstellbar.
Christian
Beiträge: 1
Registriert: So 11. Nov 2012, 19:15

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Christian »

Die Verkabelung ist ein echtes Problem, lässt sich nur mit viel Aufwand dezent erreichen.
Die Befestigung der Magnetscheibe und des Sensors ist mangelhaft - eine Kunststoffscheibe auf ein rundes Rohr zu schieben ohne eine gute Verbindung zu erzielen ist nicht gut. Der Trittsensor wird an den Rahmen geklebt - echter Mist.
Meine Felge wurde bei elektroeinfach ungenau eingespeicht und mit Motor geliefert - die Felge schleift an den Bremsbelägen. Einbau und die Inbetriebnahme des Umbausatze sind einfach, das Fahren macht echt Spaß.
Relish
Beiträge: 826
Registriert: Fr 12. Okt 2012, 09:50

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von Relish »

- 40km/h begrenzung aus dem 500er Bausatz raus....(ist ohnehin alles über 25 not legal!)
- Radumfang in mm Einstellbar anstatt Zoll Größe.
- Akkuspannung anstatt Balken (Meinetwegen umschaltbar)
- Abschaltspannung in 0,5v Schritte einstellbar.
- Längerer/Dünnerer Magnet fürs Tachosignal.

2 Controller anbieten. Einer kost halt Aufpreis.
remm
Beiträge: 2
Registriert: Fr 30. Nov 2012, 11:08

Re: Welche Verbesserungen sollte es bei Elektrofahrrädern geben?

Beitrag von remm »

also ich hab mir im juni ein e-bike von haibike gekauft mit boschmittelmotor(350watt wenn sie sagen 250 watt ist er nur gedrosselt das kann man aufheben)also haibike hat ein guten rahmen gute verarbeitung aber ein großen fehler gemacht denn das rad hat 27 gänge,brauch kein mensch,viel zuviel schalterrei 11 gang narbe ist voll ok.
da das rad 27kg wiegt empfehle ich da sowieso nur mit akku zu fahren.
jetzt zu bosch also die akkus sind eine reine katastrophe bei der größten unterstützung schreiben sie kommt man 50 km weit,ja ok aber nur die ersten 500km dann ist da sense dann sind es nur noch 40km und wenn man bedenkt das,wenn man ein rest von 10 km noch hat,läd man den akku wieder auf bevor man nächsten tag ohne akku fahren muß
da der akku ein ladezyglus von 500 ladevorgänge hat und man ist vielfahrer ist der akku in 2 jahren fratze dazu kommt das man ab 4° nur noch 20km weit kommt,ich denke das dauert noch paar jahre bis das mit den akku zufriedenstellend ist oder es wird nie klappen
gruß an alle biker
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