Kettendehnung

Hier werden allgemeine Fragen rund um Elektrofahrräder, Pedelecs und E-Bikes behandelt.
Megaswitch
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Kettendehnung

Beitrag von Megaswitch »

Hallo zusammen
Mein Kalkhoff XXL Pedelec (8Gang Shimano und Impuls-Motor) ist nun etwa 3 Monate in meinem Besitz und ich bin ca. 750km damit inzwischen gefahren. Mal abgesehen davon dass ich mit dem Rad sehr zufrieden bin mußte ich jetzt bereits zum 2. Mal die Kette nachspannen.
Das erste mal bei ca. 400km und nun wieder bei 750km. Nun kann gewichtsbedingt mein "Antritt" recht kräftig ausfallen aber ich finde das schon viel in 3 Monaten 2x die Kette spannen zu müssen. Sie ließ sich dieser Tage zwischen den Ritzeln ca. 3cm auf und ab bewegen.
Neue Ketten dehnen sich eine Zeit lang aber dann sollte es deutlich langsamer gehen.
Wie sind eure Erfahrungen? Eine Kettenlehre habe ich bestellt um den Verschleiß besser kontrollieren zu können.
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Ego Me Absolvo
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Re: Kettendehnung

Beitrag von Ego Me Absolvo »

Bei Mittelmotoren ist die Kette einem sehr viel höheren Verschleiß ausgesetzt, als alle anderen Komponenten am Rad.
Eine Faustregel sagt, dass die Kette - bei normalgewichtigen Personen und "durchschnittlich" intensiver Unterstützung nach 2500 bis 3000 km ausgetauscht werden sollte. (Das Kettenblatt vorn und die Kassette hinten am besten gleich mit). Siehe:
http://www.youtube.com/watch?v=4Pl8sBt6rAY

Wenn Du aber deutlich mehr Gewicht aufs Rad bringst und/oder Dich gern immer kräftig elektrisch unterstützen lässt, nimmt der Kettenverschleiß sogar überproportional zu. Ich spekuliere mal:
Angenommen, der Verschleiß ist so hoch, dass bei Dir die Kette bereits nach 1500 bis 2000 km gewechselt werden muss, dann fände ich es nicht ungewöhnlich, wenn sie sich - insbesondere am Anfang - so schnell längt, dass sie während ihrer Lebenszeit 4 bis 5 mal nachgespannt werden muss.

Auch ich bin ein ziemliches Schwergewicht. Aus anderen (als den o.g. Verschleiß-)Gründen schließe ich für mich einen Mittelmotor aus. Leider haben aber auch alle anderen Antriebssysteme mit uns "Schwergewichtlern" ihre Probleme, für die es zwar eine einfache technische Lösung gäbe, die uns aber leider gesetzlich verunmöglicht wird:
Nabenmotoren, am besten hinten und vorn je einen. Diese Motoren mit deutlich überdimensionierter Leistung (und besonders hohem Drehmoment) ausstatten, so dass die so viel Leistungsreserven haben, dass sie auch bei kräftigen Anstiegen unter unserem Gewicht nicht abrauchen.

Letztlich bleibt uns nur: Abnehmen auf Teufel komm' raus. (Offenbar nicht durch Radfahren und schon gar nicht durch E-Biken).

LG, E.M.A
Megaswitch
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Re: Kettendehnung

Beitrag von Megaswitch »

Schluck.... :o :oops: :cry:

Das klingt jetzt nun alles so logisch was du schreibst......seufz.
Ja, ich bringe ca. 150Kg zusammen, quasi das "Kampfgewicht des ewigen Kanzlers" in seiner aktiven Zeit.
Ja, natürlich muß die Kette beim Mittelmotor die Kraft auf das Hinterrad bringen.
Ja, natürlich wird sie deshalb viel stärker belastet als beim Hinterrad-Antrieb und der Verschleiß ist deshalb klar.
Trotzdem denke ich, dem Mittelmotor gehört die Zukunft. Er arbeitet genau dort wo auch beim tradtionellen Rad die Kraft erzeugt wird. Nämlich am Pedal-Ritzel. Auch ist mir als Hobbyschrauber schon die vorteilhafte Hinterrad-Montage erfreut aufgefallen. Hier ändert sich fast nichts zum normalen Rad. Bremse öffnen, Rücktrittbügel lösen und zwei 15er Radmuttern lösen und schon ist das Hiterrad frei.
Nunja, dann werde ich wohl noch mehrmals die Kette nachspannen. Auch das geht ganz einfach. Dazu habe einen alten riesigen Schraubenzieher zwischen Schutzblech und Mantel gehebelt. (Dort wo der Akku sitzt) So kann das gelöste Hinterrad leicht etwas nach hinten gedrückt werden.
Buxi
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Re: Kettendehnung

Beitrag von Buxi »

Hallo,

wie wäre es mit diesem Kettenspanner, damit geht das sehr einfach (wenn's passt):
http://www.ebay.de/itm/Kettenspanner-Ho ... 3a90b87efa
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Ego Me Absolvo
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Re: Kettendehnung

Beitrag von Ego Me Absolvo »

Gerade kommt mir der Gedanke:
Wenn schon Mittelmotor - warum dann nicht auch kardanische Kraftübertragung auf's Hinterrad?

M. E. sprechen dagegen nur 2 Punkte:
  • Bisschen aufwändiger / teurer.
  • Hält zu lange (und schadet dadurch der Industrie*).
*) Das lässt sich aber durch geschickte "geplante Obsoleszenz" in den Griff kriegen ... :twisted:

Aber es wäre ein konsequenter Schritt, da ein gutes, stabiles, haltbares (hier liegt die Betonung!) Pedelec sowieso deutlich teurer ist, als ein "einfaches Fahrrad".
Megaswitch
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Re: Kettendehnung

Beitrag von Megaswitch »

Nunja, die "geplanten Schwachstellen" sind mit Sicherheit auch bei einem Pdelec vorhanden. Allerdings sehe ich die Kette eher nicht als Sollbruchstelle. Eine Fahrradkette ist ein normales Verschleißteil, ähnlich den Bremsklötzen oder dem Radmantel. Wenn dann der Wechsel ohne große Sach und Fachkenntnisse möglich ist....um so besser. Auch sollte bei einer Nabenschaltung der Ritzeltausch mit Heimwerkermitteln zu schaffen sein.
Bei einem Fahrrad spielt natürlich das Gewicht eine nicht unerhebliche Rolle. Ein Kardanantrieb benötigte natürlich keine Motorrad Qualität aber es würde bestimmt das Gesamtgewicht erhöhen.
Aber der markt von elektrischen Rädern kommt ja gerade erst in Fahrt. Ähnlich wie bei externen Festplatten aus dem IT Bereich fängt alles recht bescheiden an. In wenigen Jahren werden wir im Alltag Räder sehen, die heute wie Science Fiction anmuten. Man will natürlich sugzessive jede Neuerung finaziell auskosten auch wenn heute schon allerlei Ideen in den Schubladen der Designer schlummern.
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Ego Me Absolvo
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Re: Kettendehnung

Beitrag von Ego Me Absolvo »

Ja. Der Markt kommt gerade erst in Fahrt - auf dem Rücken derer, die in dieser Frühphase mitfahren.

Was mich - als pedelecinteressierten "Endverbraucher" - aber wirklich ärgert, ist das Phänomen, dass die Industrie so tut, als sei schon alles (weitgehend) ausgereift und schon etablierter "Stand der Technik". Tatsächlich aber sind wir immer noch ganz am Anfang der E-Mobilität. Elektroautos verkaufen sich einfach nicht. Oh Wunder: Sie sind teurer als konventionelle, haben viel kleinere Reichweiten, die Akkus sind ihr größtes Dilemma, raumverdrängend, kapazitätsschwach, teuer und sehr schnell verbraucht (und je kälter der Winter, desto größer das Akku-Dilemma). E-Mobilität kann im Gegensatz zu Leistungsstärke nicht als "Statussymbol" herhalten. Die Industrie und die Politik haben sich sehr viel mehr von ihr versprochen. Blöderweise wollen die Konsumenten einfach nicht!

Die rettende Idee war das E-motorisierte Fahrrad. Stabile Pedelecs sind zwar auch teuer im Vergleich zu normalen Fahrrädern, aber immer noch um ein Vielfaches billiger als Elektroautos. Und hier lassen sich die Endverbraucher leichter "begeistern", denn ein Fahrrad mit E-Antrieb ist ein "Aufstieg", hat also einen gewissen Statussymbolcharakter. Vor allem aber lockt es damit, sich weniger anstrengen zu müssen und trotzdem (fast) so schnell voranzukommen, wie ein durchtrainierter Biker. Geschickt wird damit geworben, dass Pedelecs sogar die Fitness steigern (können), weil sie dazu verleiten, längere Touren zu fahren.
Meine Beobachtung: Insbesondere bei Rädern mit Mittelmotor und einer Getriebeübersetzungsspanne von nur 1 : 3 (8- oder 9-Gang-Getriebe, sowie stufenloses "NuVinci-Getriebe") ist eine echte Fitness-Steigerung nur dann möglich, wenn die Fitness bisher völlig vernachlässigt wurde. Sobald ein mittlerer Fitnesslevel erreicht wurde, lässt er sich mit Mittelmotor-Rädern (bisheriger Bauart) nicht mehr steigern, einfach weil durch die Übersetzungseinschränkung (gegenüber MTBs/ATBs mit 27- oder 30-Gängen, die mehr als 1 : 6 an Variabilität vom kleinsten bis zum größten Gang bieten) sehr schnell, trotz ausgeschaltetem E-Motor, eine Trittfrequenz erreicht wird, die vergleichbar einem insuffizienten Herzen zwar "irre schnell" ist, aber praktisch keine Leistung mehr in die Pedale bringt. Aber das ist nur ein Punkt, bei dem uns Verbrauchern nicht von vornherein "proaktiv" reiner Wein eingeschenkt wird.

Der erhöhte Verschleiß von Kette und Ritzeln - aber vor allem die extrem begrenzte Haltbarkeit des recht teuren Akkus (500 bis 800 Ladungen - theoretisch) findet auch keine besondere Erwähnung. Wir werden es dann schon rechtzeitig merken, wenn wir einen neuen Akku brauchen, weil die nutzbare Kapazität des bisherigen auf weniger als die Hälfte abgesunken ist.

Einige (hoffentlich nur wenige) Radhersteller hatten sich offenbar auch keine großen Gedanken über die höheren Gewichts- und Drehmomentbelastungen, sowie über die gegenüber Eigenkraft-Rädern gefahrenen höheren Geschwindigkeiten gemacht, die zu unerwartet früher Materialermüdung (Rahmenbruch u. ä.) führten.
Aber auch heute sind die meisten E-Fahrräder nur für ein Gesamtgewicht von 120 bis 130 kg konstruiert - was nicht immer gleich unter den technischen Daten auffällig mitgeteilt wird.

Immerhin ist es jetzt soweit, dass eine große Nachfrage nach Pedelecs geschaffen werden konnte. Aber jetzt stellen wir, die Schwergewichtler, die doch im besonderen Maß auf die Zuverlässigkeit antreibender Unterstützung angewiesen sind, fest, dass wir auf uns selbst gestellt sind, passable technische Lösungen zu finden, die unser Gewicht sowohl über lange Zeit tragen, als auch über weite Strecken und Anstiege befördern können.

Zuerst müssen wir überhaupt ein für "Schwerlasten" geeignetes Rad bzw. Rahmensystem finden. Dann müssen wir aufpassen, eine geeignete Motor-/Getriebe-Kombi zu wählen, die uns nicht das (Rest-)Risiko aufbürdet, irgendwann - plötzlich und unerwartet - einem Ordnungshüter erklären zu müssen, dass das Gesamtsystem nur 250 Watt dauerhaft leistet, obwohl auf dem (oder den) Motor(en) deutlich höhere Nennleistungen angegeben sind.

Wenn "genug" Pedelecs im Umlauf sind, werden vermutlich auch diese von der Versicherungswirtschaft und ihrem Gewinnstreben heimgesucht. Die Politik wird's rechtzeitig bahnen. (Beiträge immer gern. Pflegekostenübernahme bis zum Lebensende bei Schwerstbehinderungen durch Unfälle selbstverständlich nicht!)

So - genug lamentiert! Wer "auf dem neuesten Stand der Technik" sein wollte, musste immer schon auf die eine oder andere Art einen hohen/höheren Preis zahlen. Fast bewundere ich es, dass die Industrie es geschafft hat, uns glauben zu machen, Pedelecs seien bereits heute massentauglich ausgereift. Wir werden sehen ...
(... oder auch nicht. Gerade stelle ich fest, dass 2 sehr kritische Videobeiträge zu diesem Thema auf Youtube gelöscht worden sind, die noch vor 2 Wochen erreichbar waren. Glaubt da noch wer, dass Zensur nur in "Diktaturen" stattfindet?)

Glück auf!
E.M.A.
Megaswitch
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Re: Kettendehnung

Beitrag von Megaswitch »

Puh, wat ´n Statement..... :roll:

Ich gebe dir ja in einigen Punkten recht was beim Auto den Willen zur Innovation darstellt. Das Ganze wird gezielt von der Industrie über gewaltigen Lobbyismus ausgebremst. An anderer Stelle habe ich die Gründe der Ölmafia und ihren Fahrzeughersteller-Vasallen beschrieben.
Man verliert einfach zu viel an Marktmacht und das ist dann auch politisch von Übel. Wie will man E-Mobile besteuern ? Wie will man all die Teilehersteller, die man dann nicht mehr benötigt, Arbeitsplatztechnisch kompensieren ?
Da sehe ich genau wie von dir beschrieben die nette Möglichkeit über normale Pedelecs einen neuen Absatzmarkt zu etablieren.
Der Nutzer braucht keinen Führerschein, keine Versicherung, keinen TÜV, noch keinen Helm und was noch besser ist, einen großen Mobilitätsvorteil.
Das sind erst mal vordergründig nur Vorteile. Man muß nur daran denken den Akku zu laden und schon kann die Oma ohne zerzauste Föhnwelle zum Kaffeeklatsch radeln, Mutter den kleinen Einkauf absolvieren, Vater im Schrebergarten ein/zwei Bierchen zischen....usw.
Zugegebenn ich plakatiere polemisch. Aber genau das macht die Alltagstauglichkeit doch aus.
Da wird das höhere Rad-Gewicht ignoriert, der Akku als Schwachpunkt ausgeblendet, der hohe Preis vergessen.....der Mehrwert dieser Technik begeistert einfach.
Übrigens, für uns mit einer wahrlich "erwachsenen Figur" haben viele Anbieter XXL Versionen bis 170Kg im Angebot. ich fahre selber auch so einen Lastensegler.
Ob nun alle Pedelec-Besitzer verarscht werden wage ich einfach zu bezweifeln. man muß sich schon informieren bevor man etwas kauft.
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Ego Me Absolvo
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Re: Kettendehnung

Beitrag von Ego Me Absolvo »

Megaswitch hat geschrieben:Puh, wat ´n Statement..... :roll:
Ich gönn' mir ja sonst nix ... :| - mangels K & K (Knete und Können).
man muß sich schon informieren bevor man etwas kauft.
Ja, stimmt. Das sollte man immer tun, bevor man sein Geld ausgibt. Einige werden sicher auch gründlich recherchieren. Aber viele werden auch einfach dem netten Berater (ver-)trauen.

Vor gut 2 Wochen bin ich diesem Forum beigetreten, eben um mich tiefergehend zu informieren, weil ich von einem Bekannten "heiß gemacht worden war", dass ich E-unterstützt bestimmt viel längere Touren fahren würde, weil ich keine Befürchtungen mehr haben würde, von den Steigungen hier zwischen Essener Süden und Ruhrtal am Ende meiner Touren überfordert zu werden.

Mein XXL-Rad (170 kg - angeblich) hatte ich zwischendurch bereits bei einer Firma, um es dort auf Hinterrad-Nabenmotor umrüsten zu lassen. Ich bin froh, durch die Diskussion hier im Forum erst auf die "richtigen Fragen" gebracht worden zu sein und auch in 10 Tagen so viel technische Detailinformation gewonnen zu haben, dass ich so gerade eben noch die Umrüstung stoppen konnte. Das war das Ergebnis meiner Informationssammlung.
Möglicherweise wäre ich ja sogar nach dem Umbau ganz zufrieden gewesen (wer weiß...). Aber ich hätte permanent das Restrisiko mit mir herumgefahren, dass der Motor eine Nennleistung von 1100 (in der Spitze sogar 2000) Watt gehabt hätte und nur vom Controller per Strombegrenzung auf 250 Watt gezügelt worden wäre.

Keine Firma/Institution, die ich zwischenzeitlich darauf angesprochen habe, konnte/wollte mir die Sorge nehmen, dass mein Rad dann sofort konfisziert und ich mit Bußgeld/Strafe belegt werden würde. Es heißt nun mal leider "250 Watt Motor-" und nicht "System-Leistung". Und wer schon mal mit der Justiz zu tun hatte, weiß, dass sie sich gern wortwörtlich an Gesetzen und Vorschriften orientiert.

Und nebenbei ist mir dann auch klar geworden, dass der Motor wahrscheinlich sogar längere Steigungen "gepackt" hätte - allerdings bei mächtig reduzierter Unterstützung. Aber ich begann immer mehr daran zu zweifeln, dass das auch für die Leistungstransistoren des Controllers gegolten hätte. Die wären leider nicht deutlich überdimensioniert gewesen, und der Kühlkörper sah auch nicht besonders vertrauenserweckend (sprich "mit großen Flächen zur Wärmeübertragung an die Umgebungsluft" ausgestattet) aus. Das wäre natürlich bei einem Mittelmotor nicht kritisch. Aber ein niedertourig drehender Nabenmotor, der zwar im Bereich seines maximalen Drehmoments jedoch niedrigsten Wirkungsgrads "rummachen muss", reduziert seinen induktiven Widerstand ganz erheblich. Folge: Die in Wärme umgesetzte Verlustleistung im Controller steigt extrem an. Das können Leistungstransistoren aber nur überleben, wenn diese Wärme auch schnell genug wieder abgeführt wird, so dass sie nicht überhitzen.

Da bei mir zwei entgegengesetzte Anforderungen bestehen: 1.) mein Schwergewicht bis zu einer halben Stunde eine 5%-Steigung bei weniger als 100 Watt Eigenleistung hochzuschieben und 2.) mich in der Ebene aber ganz ohne E-Antrieb "verausgeben zu können" - was eine Kettenschaltung mit 1 : 6 Spanne erfordert, konnte ich für mich hier und jetzt nur den Schluss ziehen, zunächst die weitere Entwicklung der Pedelec-Technik (und auch der richterlichen Urteilsfindung) abzuwarten. Weil mir das ein wenig zu passiv erscheint, versuche ich auch immer wieder Kontakt mit Herstellern aufzunehmen und Ideen weiterzugeben.

Vielleicht komme ich dann irgendwann doch noch in den Genuss der genau passenden (UND legalen) Technik - bevor ich das Radfahren aus Altersgründen ganz an den Nagel hänge(n muss).

Gruß, E.M.A.
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Puffky
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Registriert: Mi 16. Mai 2012, 11:46

Re: Kettendehnung

Beitrag von Puffky »

E.M.A.,
du denkst viel zu kompliziert und behinderst dich mit deiner Entscheidungsfindung selbst.
1. Wenn du dein Bike auf 25km/h begrenzt würde dich kein Ordnungshüter anhalten.
2. Die Leistung ein E-Bikes sieht man ihm nicht an, es gibt auch keine mobilen Prüfstände um das zu prüfen.

Ich hab dir doch gesagt, kauf dir einen BMC V4T Motor einen 12 oder 18 FET Controller mit PAS und lass das bei dem Händler deines Vertrauen oder bei einem von uns einbauen.

Der schiebt dich mit 2kW+ den Berg hoch und das mit legalen 25km/h.

Ich glaube nicht das die Schwerlasträder der Post mit nur 250W laufen ;)
Grüße
Puffky

Custom Bike Builder
Eleanor https://www.youtube.com/watch?v=irTOW5b043g ;)
In ihrer ganzen Schönheit http://www.elektroroller-forum.de/E-Rol ... &mode=view
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