Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Hier werden allgemeine Fragen rund um Elektrofahrräder, Pedelecs und E-Bikes behandelt.
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Rudolf
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Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Beitrag von Rudolf »

Ich lese oft bei Fahrrad bzw. E-Bike Herstellern/Verkäufern die werbewirksame Schlagzeile: "leichter als 18kg!".
Wenn ich mir die Gewichte der Bausätze von Elfei anschaue, dann sollte dies doch eigentlich garkein Problem sein.

Als Beispiel:

Mein GT Avalanche wiegt mit Starrgabel 10,6kg.

Der 250W Hinterradbausatz ist inkl. Akku mit 5,9kg dabei. Also Systemgewicht 3,6kg plus Akku 2,3kg gerechnet.
Da ich ja mein ca.1kg leichtes Hinterrad ausbauen würde lautet die Rechnung: 9,6kg plus 5,9kg.
Und das ist gleich 15,5kg.
Okay, kommen vielleicht noch der Kontroller, Kabel,ect. dazu und wir runden auf 16kg auf.
Selbst mit einer Federgabel von 2kg läge man da ja immer noch erst bei 17kg Gewicht.

Warum sind die original E-Bikes trotzdem so schwer?

Und stimmt meine Rechnung überhaupt?

Wenn nicht, was für versteckte Kilos hab ich übersehn?
rid3r
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Re: Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Beitrag von rid3r »

Ich denke schon, dass dies mit noch etwas mehr technischem Fortschritt durchaus möglich ist.
Relish
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Registriert: Fr 12. Okt 2012, 09:50

Re: Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Beitrag von Relish »

versteh die frage nicht so ganz...
ist doch nur ne frage was man unterm strich haben möchte und wie viel geld man in die hand nimmt.

techinsch möglich ist immerhin bereits ein 8Kg PEDELEC FAHRFERTIG ;)
Rudolf
Beiträge: 22
Registriert: Mo 1. Jul 2013, 18:47

Re: Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Beitrag von Rudolf »

Relish hat geschrieben:versteh die frage nicht so ganz...ist doch nur ne frage was man unterm strich haben möchte
Ich möchte gerne (relativ) wenig Geld ausgeben und ein leichtes E-Bike haben. Und vorallem keinen Baumarkt/Discounter Schrott.....

Also hab ich mich bei Herstellern und im Netz umgesehn und festgestellt, daß die "unter 18kg-Bikes" ziemlich selten und teuer sind (oft weit über 2000,-€).
Relish hat geschrieben:und wie viel geld man in die hand nimmt.
Mit den Bausätzen von Elfei bleibt das E-Bike ja rein rechnerisch locker unter 18kg. Man könnte sich theoretisch ein neues MTB (1000,-€) und einen Bausatz (komplett 850,-€) kaufen und hätte damit ein nagelneues frontgefedertes E-Bike von 17kg Gewicht.
Das wäre ja eigentlich revolutionär und ich versteh da die Relation nicht. Also quasi:
"Fertig E-Bike; teuer; schwer; Starrgabel" vs. "MTB+Bausatz selbst umrüsten; preiswert; leicht; Federgabel"

Sind die Radfirmen hier etwas hinterher....? ;)
Relish
Beiträge: 826
Registriert: Fr 12. Okt 2012, 09:50

Re: Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Beitrag von Relish »

dein Gedankengang ist schon richtig ;)
Du solltest aber ganz ganz Ehrlich bei einem verkabelten Rad nicht mehr so aufs Gewicht schauen.
Da ich dich aber nicht kenne folgendes dazu:

( Wenn ich in DEIN Bike eine große Rahmentasche hänge, dann absolviere 10 möglichst gleiche Fahrten ohne zu wissen ob ich
dir 2-3Kg in die Tasche gepackt habe. (Nicht wild rumschlackernd. Sondern mit dem Rahmen verbunden, Tief im Schwerpunkt Tretlager)...Wenn du von diesen 10 Fahrten jedesmal sagen kannst: Mit Gewicht, ohne Gewicht, gestehe ich dir den "Leichtbau" zu. Wenn es 50/50 ist, sollte es unter Berücksichtung vom "Glücksfaktor" deine Frage in Zukunft beantworten ;-)

(Das ganze Natürlich elektrifiziert....mit eigener Kraft mag man grade Bergauf das vielleicht noch merken)

Will damit nichts anderes sagen das Gewicht (Elektrisch) relativ egal ist. Einzig die Reichweite leidet GERING darunter. (Wenige Km) Wenn ein guter Radler permanent 200-250w tritt dann ist er schon sehr zügig unterwegs.

Dein Motor/Antrieb (egal welcher Hersteller) liefert aber 500-800w. (Sieht nur selten einer weil die "Displays" sowas gar nicht anzeigen.

Falls du ein neues Bike in Betracht ziehst kann ich nur noch einen komplett Aufbau empfehlen oder
ein gutes gebrauchtes. Warum?
Umso teurer/höherwertiger das Bike ist, umso Teurer waren Felgen, Schaltung usw....
Das fliegt aber alles raus idR...

Oft ist Serienmässig Centerloc (Shimano) verbaut. Emotoren haben aber 6 Loch.
Du kannst das Hinterrad dann 1:1 ausbauen und in Keller stellen.

Wenn es das erste eBike wird kann ich nur Probefahrten anraten.
Fährst du ein paar Drehmomentgesteuerte Bikes Probe (BionX, Bosch etc)
wirst du von einem "Standard" Umbausatz enttäuscht sein.
So kaufst du dann vll und stellst dann fest was dir alles nicht gefällt.

Wenn ich noch mal für MICH eins bauen würde, dann von Grund auf aus einzel Teilen.
Mein jetziges hab ich von a-z "geändert" und JETZT ist es ein Traum was ich gegen kein
anderes tauschen würde.
Rudolf
Beiträge: 22
Registriert: Mo 1. Jul 2013, 18:47

Re: Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Beitrag von Rudolf »

Relish hat geschrieben:(Das ganze Natürlich elektrifiziert....mit eigener Kraft mag man grade Bergauf das vielleicht noch merken)
Ich wohne im Gebirge.... :roll: Und ich habe vor das Rad in meiner Wohnung im 5.Stock zu parken, weil wilde Wohngegend :evil: ....Aber ansonsten hast du wahrscheinlich recht was das Gewicht während der Fahrt betrifft, klingt plausibel.
Relish hat geschrieben:Falls du ein neues Bike in Betracht ziehst kann ich nur noch einen komplett Aufbau empfehlen oderein gutes gebrauchtes.
Ich habe vor mein 1998er GT Avalanche um zurüsten. Das habe ich mir vor Jahren im geschrotteten Zustand geschossen und baue das eigentlich permanent um. Mittlerweile ist nur noch der Rahmen original von 98.... :P ...und ich glaube sogar, daß sich die spezielle GT Rahmenform (Triple Triangel) sehr gut für einen Hinterradmotor eignet.
Bei meinem RechenBeispiel hab ich mir ein MTB aus dem ROSE Versand ausgesucht, nur um mal zu gucken was preislich unter 2000 neu möglich ist, will mir selber kein neues kaufen. Höchstens wieder paar neue Teile für das selbe Geld :D ....
Relish hat geschrieben:Oft ist Serienmässig Centerloc (Shimano) verbaut. Emotoren haben aber 6 Loch.
Hab V-Brakes (Avid Single Digit7) dran und wollte die eigentlich auch nicht austauschen. Hinten ist bei mir ey keine Schreibenbremssockel-Aufnahme dran.
Relish hat geschrieben:Wenn es das erste eBike wird kann ich nur Probefahrten anraten.Fährst du ein paar Drehmomentgesteuerte Bikes Probe (BionX, Bosch etc)wirst du von einem "Standard" Umbausatz enttäuscht sein.So kaufst du dann vll und stellst dann fest was dir alles nicht gefällt.
Also ich hätte gerne einen Hinterradmotor, Bosch fällt da wohl erstmal weg. BionX ist ganz schön teuer, vorallem im Vergleich zu Elfei. Jetzt weiß ich nicht ob du mit "Standart Umbausatz" die Elfei's meinst, aber in deren Bewertungen überwiegen die positiven Meinungen. Eine Probefahrt mach ich auf jeden Fall vorher bzw. hab schonmal eine gemacht. Irgentein 28er Giant Damen Trekkingrad mit Frontmotor. Tonnenschwer, Megahäßlich, Stinklangweilig - und Schweineteuer!! Ausser die reiche Oma von nebenan kauft doch niemand sowas... Nagut, das war aber schon vor 4 Jahren und mittlerweile hat sich optisch und leistungsmäßig sehr viel getan.
Und seitdem vorkurzen ein MTBer (war glaube ein KTM mit BionX) berghoch mit einen leichten Schnurren und im Sitzen an mir vorbei gezischt ist will ich auch sowas haben. :P
Im Hinterkopp schwebt mir der Elfei 350W als 20 Zoll Motor in einer 26er Felge. Das ganze Set mit dem 11,6Ah Akku.
Preislich wollte ich unter 1000,- bleiben. Hast du vielleicht ein paar alternative Vorschläge, gern auch teurere? Was fährst du denn und was wiegt dein Traumfahrzeug :P ?
Achja, noch was. In unseren Radläden hab ich nicht den Eindruck gut beraten zu werden. Also den ganzen Standart blabla aka Unterschied E-bike und Pedelec, 25km/h Regelung, 36V besser als 24V,usw. weiß ich selber. Und von diversen Bausätzen weiß keiner was oder sagt sogar das die Mist sind. Wahrscheinlich sind die Bikes noch zu neu.
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Moselhubert
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Re: Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Beitrag von Moselhubert »

Kann ich nur zustimmen. An meinem Rad mit Elfei-Umbausatz ist tatsächlich außer dem Rahmen NICHTS mehr original. Alles nach und nach gegen andere, höherwertige Komponenten ausgetauscht.
Also: wenn Du nicht gerade zwei linke Hände hast, besorg Dir einen gescheiten Rahmen bau das Rad individuell auf; dann hast Du ein Rad nach Maß und Gusto, was Du nicht mehr tauschen willst. :D
Relish
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Re: Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Beitrag von Relish »

Wenn du nen 350er Motor fahren willst kannst auch gleich den 500er nehmen.
Wenn du unter 1000w fahren willst reicht auch der 250er. (Unauffälliger, kleiner, leichter)

Elfei Sets unterscheiden sich in den Punkten: Plug n Play und Service.
Willst du zusammenstecken und fahren: Elfei.

Willst du einfluß auf "alles" haben. Dann müsst es ein Programmierbarer Controller werden.
Preislich nehmen die sich nichts. Und wenn du Legal oder Knapp darüber fahren willst tut es der Elfei auch.

Gehts in den "Tuning" Bereich kommt man um 9-12-18 Mosfets Controller nicht mehr rum.
Aber selbst ein kleiner 6FET verkraftet auch mal 2-3KW.
Und man ist dazu relativ Spannungsunabhängig wenn man zb Controller mit 4110 Mosfets kauft. (36-100v)

(Ich trage mein Bike übrigens auch in die Wohnung(aus gleichen Gründen)....es wiegt ohne akku 28Kg) :D

Vergiß "Normale" Radläden. Hab ich durchweg schlechte Erfahrung. Nicht mal Bös gemeint.
Sie haben einfach nur keine Ahnung ;(

wird wohl mal Zeit für ein "Vorstellungstopic" :P
spar ich mir die Verlinkung als einzelnes Bild...

Ist nicht mehr Topaktuell. Verkabelung etwas ver-spiral-schlaucht,Schutzblech Streben Schwarz, Brooks Sattel unterwegs, Pedale und kleine details...
Akkus fahre ich am Lenker. Geht Problemlos. Baue mir aber grad ein Passendes Rahmendreieck. Problem ist eben muss abnehmbar sein für die Arbeit. Tricky :-/

Bild
Rudolf
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Re: Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Beitrag von Rudolf »

Wow!! Alter Schwede, ein geiles Teil! Exakt diese Richtung strebe ich gedanklich an. Okay, die Pedale sind nicht so mein Fall, ich hab mich nämlich in meine "NC-17 Sudpin3" Plattformpedale verliebt :D , aber der Rest ist Bombe!!
Relish hat geschrieben:Wenn du nen 350er Motor fahren willst kannst auch gleich den 500er nehmen.Wenn du unter 1000w fahren willst reicht auch der 250er. (Unauffälliger, kleiner, leichter)
Das versteh ich nicht ganz. Wenn ich den 500er fahren täte bin ich doch immer noch unter 1000. Aber ehrlich gesagt, um mir hier eine echte Meinung zu bilden müßte ich beide erstmal probefahren. Ich strebe gedanklich eine kräftige Portion Rückenwind beim Fahren von langen Steigungen oder Waldwegen an. Oder mich reizt die Vorstellung zuerstmal sportliche 40km ohne Strom zu fahren, schön Pause machen und den Heimweg gemütlich mit Unterstützung E-Biken....äähh...sorry...natürlich zu Pedelec'en :lol: . Und der 11,6Ah Akku sollte schon mind. 30km Dauerbetrieb in niedriger Stufe durchhalten, daher mein Gedanke an den 350er.
Relish hat geschrieben:Willst du einfluß auf "alles" haben. Dann müsst es ein Programmierbarer Controller werden.Preislich nehmen die sich nichts. Und wenn du Legal oder Knapp darüber fahren willst tut es der Elfei auch.
Hier hab ich momentan noch garkeine Ahnung. Also was die Daten von Controllern usw. betrifft. Aber wenn mir etwas gefällt dann hab mich bisher immer schnell in die Materie eingearbeitet. Und das mit dem legal oder illegal nervt mich ehrlich gesagt. Ich sehe in den E-Bikes eine echte ökölogische Alternative zu Verbrenner-Fahrzeugen, gerade wenn es um Arbeitswege im Umkreis von 20km geht. Dazu kommt noch, daß E-Biken wesentlich gesundheitsfördernder als Autofahren ist. Natürlich ist hier der Spaßfaktor sehr wichtig. Wenn ich schneller als 25km fahren will das sollte das auch ohne Probleme möglich sein. Und was tut hier der Staat? Einschränkungen, Auflagen, Verbote rausbringen und die Umweltwende lieber im Auto suchen welches 2,8l auf 100km säuft. Theoretisch müßte es für Radfahrende Pendler Prämien/Rückzahlungen von der Krankenkassen geben.......aber ich glaube ich komme etwas vom Thema ab.... :roll:
Wie weit kommst du denn mit einer Akkuladung?
Wie findest du die Elfei Akkus?
Hälst du meine gewünschten 30km, in leichten Gebirge (65% Strasse+35% Waldwege) bei 80kg Fahrergewicht für realistisch?
Relish
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Re: Unter 18kg Bike-Endgewicht möglich?

Beitrag von Relish »

Pedale steht im Satz: Nicht mehr Topaktuell....soll heissen sind andere dran ;)
NC17 hat ich an meinem Demo II. Bestes Price/Leistungsverhältnis ;)

Ist aber für ne "Streetmachine" bisserl zu arg.

350/500 sind relativ Baugleich von der Größe/Optik. Nicht mehr Legal sind beide "eh"....

Wenn 500 drauf steht, heisst das ja nicht das man nur 500 "benutzen" darf/kann.
n 500er kannst du im Flat-Land Problemlos mit 1,5KW nutzen.(Natürlich nicht DAUER)
Aber Peaks sind überhaupt kein Thema....Ich fahr ja auch nicht dauernd mit 8-9KW rum sondern nur mit ca 2-3
und wenns mich Bockt lass ich mal für n paar Sprints die sau raus.

Eine Akkureichweite anzugeben ist ohne Strecken/Power Kenntnis fast unmöglich.
mit 48v und 11,x Ah hast um 500Wh ich fahr mit 1000wh rum und komme (jetzt kommts):
JE NACH GENUTZER POWER zwischen 30 und 120km ;)

Ich sehe und kann halt meine Leistung von 0-9000w Stufenlos Regeln.
Bei einem 250w Setup kann man da vll schon eher an der Glaskugel reiben.

Mit nem "normalen" 500w Setup kommst du aber 'Problemlos' deine 50Km mit 11Ah Akku.

Ist wie Spritverbrauch. Fahre ich überland mit Tempo 100 kostet mich das 5-6Liter Sprit
fahre ich in der Stadt mit viel Stop and go und vorrausschauen liegen 8-9liter an
fahre ich in der Stadt mit vollgas zu jeder Kreuzung Ampel kann ich auch 12-15liter verblasen.
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