"nur" ein Bionx-Akkuproblem?...oder größerer Schaden...?

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Jürgen
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"nur" ein Bionx-Akkuproblem?...oder größerer Schaden...?

Beitrag von Jürgen »

Hallo zusammen,

bisher habe ich zur hiesigen Forenwelt wenig beitragen können, da mein KTM Ecross mit 48 V - Bionx System einfach nur funktionierte.....

Jetzt hat es mich bzw. meinen bisher einwandfreien 48 V Akku 8,8 Ah (mit Rahmenhalter) erwischt….mehr oder weniger aus heiterem Himmel.

DAS SYSTEM LÄSST SICH NICHT MEHR EINSCHALTEN…….

Der Test an der Akku- LED mittels „Fingersensor“ ergebnislos…

Nichts geht mehr, Ladegerät angeklemmt, Kontrollleuchte an der Ladebuchse reagiert nicht….

Da es sich um ein gebraucht gekauftes KTM Rad handelt und ich ohnehin keinerlei Garantie oder Gewährleitung habe, wurde der Akku durch mich geöffnet, weil ich zunächst die 30 Ampere Hauptsicherung im Verdacht hatte.

Die Sicherung ist OK…

Auf der Platine ist „erkennbar“ für mich nichts verschmort o.ä….das bedeutet aber wohl nix…

Mit dem Voltmeter habe ich an den dicken Hauptkabeln von Akkupack (rot und schwarz ) die zur Platine gehen gemessen, Ergebnis 50, 4 V (Akku war vorher nicht ganz voll)

Ziehe ich die Hauptsicherung des Akku aus dem Halter und stecke die Sicherung wieder ein sehe ich sichtbar Funken beim Kontakt der Flach-Sicherung mit dem Halter….(werden da irgendwelche Teile jedes Mal aktiviert bzw. Kondensatoren geladen etc. ?)

Messe ich mit dem Voltmeter am SUB-D Stecker des Akkus die beiden dicken Kabel (rot und schwarz) geht die Anzeige langsam in Einzelschritten von 0,1 Volt hoch bis knapp 20 V und bleibt dann so…

Nun ist guter Rat teuer…und vermutlich auch die Reparatur….

Hat jemand von den hiesigen Technikfreaks eine Vorstellung über eine Lösung die zunächst nicht sofort auf einen neuen Akku ausläuft….

Ich hoffe nicht, das andere Komponenten betroffen sind, da kann ich ohne Saft auf dem System nichts testen….

Danke für jeglichen Rat vorab…..trotz Winterhalbjahr eine ärgerliche Situation.

Ich bin nicht technisch unbedarft aber eben nicht der Elektroniker und kann mir da nicht wirklich selber helfen vermute ich...?

Bin im Raum Köln beheimatet, wüsste ggf. jemand einen kompetenten Händler in der Region? Bin auch bereit etliche Kilometer zu fahren wenn es ein bekannt guter Service ist …denn bisher habe ich noch keinen Service gebraucht….

Ich habe auch schon überlegt vor allen anderen Versuchen zunächst einen anderen Akku zu testen....habe nur leider keine Kenntnis wo ich den zum Testen besorgen kann....

Die Suchfunktionen von diversen Foren habe ich reichlich gequält.....leider nichts ähnliches zu diesen konkreten Fall gefunden....
MFG Jürgen
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Puffky
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Re: "nur" ein Bionx-Akkuproblem?...oder größerer Schaden...?

Beitrag von Puffky »

Ich würde mal auf ein defektes BMS tippen.

Wenn der Akku Spannung hat aber sonst nix weiter geht.... was hängt denn zwischen Akku u. Controller.... richtig das BMS.

Wenn Du halbwegs Ahnung von löten hast kann man das alte gegen ein neues BMS austauschen vorausgesetzt der Platz im Akku lässt es zu ein anderes BMS zu verbauen.
Grüße
Puffky

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Eleanor https://www.youtube.com/watch?v=irTOW5b043g ;)
In ihrer ganzen Schönheit http://www.elektroroller-forum.de/E-Rol ... &mode=view
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Jürgen
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Re: "nur" ein Bionx-Akkuproblem?...oder größerer Schaden...?

Beitrag von Jürgen »

Hallo Puffky,

danke für die antwort...

Was bedeutet die Abkürzung BMS ( bin nicht der Elektroniker )....ich vermute Batteriemanagement...?

Platz im Gehäuse ist nicht wirklich, die originale Platine sitzt da ziemlich passgenau drin....gibt es denn solche Platinen ggf. auch einzeln und wäre das denn kompatibel?
Die 48 V Version bei BIONX wird ja mit einem speziellen Gerät geladen, da kommen ja nur 26 V als Ausgang raus, den Rest regelt die Elektronik im Akkugehäuse....
Einen Versuch vor dem Neukauf eines Akkus würde sich da vermutlich rechnen.

Nach dem Zusammenbau und dem Einsetzen der hauptsicherung geht die Spannung auch in den Keller....wie gesagt, es funkt hörbar wenn ich die Hauptsicherung wieder aktiviere...
MFG Jürgen
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Puffky
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Re: "nur" ein Bionx-Akkuproblem?...oder größerer Schaden...?

Beitrag von Puffky »

BMS = Batteriemanagementsystem

Das Funken / Blitzen ist normal das liegt an den Kondensatoren im Controller.

26V aus dem Ladegerät das kann eigentlich nicht sein. Das sollten bei einem 48V System um die 55V sein :?
Was steht denn auf dem Typenschild des Ladegerätes?

BMS bekommst Du hier http://shop.lipopower.de/LiNANOZ-Li-Ion-LiPo-PCB da kannst du Dich auch beraten lassen.
Grüße
Puffky

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Jürgen
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Re: "nur" ein Bionx-Akkuproblem?...oder größerer Schaden...?

Beitrag von Jürgen »

Puffky hat geschrieben:
26V aus dem Ladegerät das kann eigentlich nicht sein. Das sollten bei einem 48V System um die 55V sein :?
Was steht denn auf dem Typenschild des Ladegerätes?
Hallo noch einmal,

doch, das ist absolut richtig so, das ist "bionx-spezifisch" aber nur in der 48 V Version....

Das Ladegerät gibt 26 V ab und den Rest erledigt die Elektronik im Akku.....

Danke für den link
MFG Jürgen
Jürgen
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Re: "nur" ein Bionx-Akkuproblem?...oder größerer Schaden...?

Beitrag von Jürgen »

Hallo,

mit einem anderen 48 V Akku das System getestet, es funzt alles einwandfrei....

Die Platine bzw. die Elektronik im Akku ist defekt und diese Teile gibt es nicht einzeln, BIONX tauscht nur komplett.... :shock:
MFG Jürgen
Hartmut
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Re: "nur" ein Bionx-Akkuproblem?...oder größerer Schaden...?

Beitrag von Hartmut »

doppelt sorry
Zuletzt geändert von Hartmut am Mi 18. Dez 2013, 18:23, insgesamt 1-mal geändert.
Hartmut
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Re: "nur" ein Bionx-Akkuproblem?...oder größerer Schaden...?

Beitrag von Hartmut »

doppelt
Sorry
Politessengruesser
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48Volt Bionx Akku

Beitrag von Politessengruesser »

Hallo, ich schätze mal es hat auch mein BMS zerrissen.

Problem: Akku 3/4 leer. Akkukontrolle am Bionx Akkugehäuse (Controller ) erst grün beim Einstecken, dann blinken. Messung ergab, ca. 5 Sekunden Ladung dann nichts mehr. Ladegerät scheint heil.

Akku völlig leer genau das Gleiche. Es lädt nix, null, nur für ca. 5 Sekunden läuft die Spannung hoch, dann Ende. Auch nach 24h ist nichts passiert.

Elektronisch bin ich etwas firm, also:

Manuell habe ich den Akkupack (13 Zellen) mit herausgeführter Hauptspannung mit ca. 150-500ma auf volle Ladung auf etwas über 52 Volt gebracht.
Gegen Ladeschluss eher nur noch 100ma. Ich verwende ein Schaltnetzteil mit 0,6A was ich exakt auf 53 Volt maximale Spannung eingestellt habe. Dazu Vorwiderstand, zum Testen 3 Ohm und 30 Ohm.

Fahrrad fährt prima, das Fahren und die LeistungsABGABE ist wie immer.

Ich vermute die Platine im Akkupack ist hinüber. ABER: Der Akkuring zeigt mir bei Berührung jetzt grün = vollen Akku an. Auch auf der Konsole habe ich bei 52,x Volt alle Akku-Balken .

Gibt es mittlerweile Ersatz für die BMS Platine oder liegt das Problem woanders ? Könnte das Ladegerät defekt sein, obwohl es anfänglich für wenige Sekunden Leistung in den Akkupack "pumpt" ?
"Balancing" ? Ein Ausdruck wo ich scheitere.

Allerdings kann ich mit meiner "manuellen" Ladung leben. Für meine wenigen Km / Jahr und nur zu Hause laden reicht es. Bestehen Bedenken, trotz der geringen Stromstärke beim Laden ?

Gruß, Heiko
ulf_l
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Registriert: Mo 27. Okt 2014, 10:03
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Re: "nur" ein Bionx-Akkuproblem?...oder größerer Schaden...?

Beitrag von ulf_l »

Hallo Heiko

vermutlich ist die Ladeschaltung im Akku hin. Gegen dein Laden von außen spricht nur, daß, wenn das BMS dann nicht eingebunden ist, mit der Zeit die Potentiale der einzelnen Akkus weg laufen könnten (das Balancing sort dafür, daß die Akkus möglichts gleiches Spannungspotential halten) . Das das BMS selbst nicht funktioniert ist aber nicht gesagt.
Das Original-Netzteil hat ja ca. 90 W. Daher würde wohl auch nichts dagegeb sprechen, daß dein Schaltnetzteil mit den vollen 0,6A lädt. Geht das Netzteil in die Strom-Begrenzung oder schaltet das bei Überstrom fast ganz ab (hicup-Begrenzung) ?
Wenn das Netzteil bei Überstrom mit Konstantstrom weiter arbeitet ist nicht mal der Vorwiderstand nötig.

Gruß Ulf
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